 |
Besonderes Interesse bei der Funktionsanalyse
verdient zunächst die Atmung. Nur bei ungestörter Nasenatmung ist ein
korrekter Lippenschluß und ein Gleichgewicht der orofazialen Muskeln
möglich. |
Die individuelle Okklusion und Artikulation
wird in der Relation zur Zentrik bestimmt und ermöglicht dann erst eine
Aussage über die Mittellinie, über Zwangsbißführungen und das Vorliegen
eines Dualbisses. Für das Okklusionskonzept des Erwachsenen liegen im
Vergleich zum Okklusionskonzept des Kindes in den 3 Gebißentwicklungsstufen
unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe vor. |
Wichtig sind ebenfalls: |
 |
Funktion und Dysfunktion der Lippen-, Wangen-
und Zungenmuskulatur |
 |
Funktion und Dysfunktion der Kiefergelenke |
 |
Parafunktionen (Pressen, Knirschen) |
Sehr interessant ist auch die Aktivität der
Lippen beim Schlucken und speziell die Mentalisdysfunktionen sowie die
Mimik. Sie können das funktionelle Gleichgewicht für die
Unterkiefer-Inzisivi stören. |
Der funktionelle Befund läßt sich anhand des
Analysenblattes von Krogh-Poulsen (1974) und durch die Bestimmung der
Indices (Anamnestischer Dysfunktionsindex Ai, Klinischer
Dysfunktionsindex Di, Okklusionsindex Oi) nach Helkimo
(1974) anschaulich darstellen. |